Offene Kulturdaten für Nutzer*innen
Was geschieht mit den Daten, die in der Deutschen Digitalen Bibliothek von den Kultur- und Wissenseinrichtungen bereitgestellt werden? Welcher konkrete Mehrwert und welche Nutzungsszenarien ergeben sich aus diesem Vorhaben?
Die Deutsche Digitale Bibliothek ermöglicht allen Nutzer*innen den Zugang zum digitalisierten kulturellen und wissenschaftlichen Erbe Deutschlands. Die Deutsche Digitale Bibliothek hat es sich dabei zum Ziel gesetzt, den Zugang nicht nur zu ermöglichen, sondern auch zu erleichtern, sodass Nutzer*innen zu Zwecken der Bildung, Forschung oder zum Genuss das deutsche Kulturerbe erkunden können.
Offene Kulturdaten erschließen neue Zielgruppen
Kultur- und Wissenseinrichtungen, die ihre Daten bei der Deutschen Digitalen Bibliothek sichtbar und durchsuchbar machen, öffnen ihre Sammlungen für neue Zielgruppen, beispielsweise für Nutzer*innen, die ortsunabhängig Kulturerbe genießen wollen. Die Deutsche Digitale Bibliothek unterstützt die Nutzer*innen beim Auffinden der verfügbaren Kulturdaten einerseits über die Suchmaske und ihre Filterfunktionen, andererseits über redaktionell aufbereitete alternative Sucheinstiege: Nutzer*innen wird es ermöglicht, über sogenannte Stöbereinstiege, Sammlungsvorstellungen, Schwerpunktartikel und bald auch Themenwelten in die Sammlungsvielfalt der Kultur- und Wissenseinrichtungen in der Deutschen Digitalen Bibliothek einzutauchen.
Offene Kulturdaten machen Kulturerbe erfahrbar
Die Sichtbarkeit der Kulturdaten ist ein wichtiger Aspekt, nicht minder gewichtig ist die Nachnutzbarkeit und Kontextualisierung sowohl für private Nutzungsszenarien als auch für berufliche Anwendungen im Bereich Bildung und Vermittlung, Wissenschaft oder in der Familienforschung.
Im Bildungsbereich ermöglicht die Einbindung der Deutschen Digitalen Bibliothek in externe Webangebote wie die dBildungscloud, den KVK (Karlsruher Virtueller Katalog) oder die OER-Suchmaschine edu-sharing Schüler*innen, Student*innen und Lehrkräften von den offenen Kulturdaten zu profitieren – sowohl für die Erstellung von Unterrichtsmaterialien, für Recherchen als auch für kreative Aufgabenstellungen.
Offene Kulturdaten vereinfachen Recherchewege
Viele Anfragen, die die Deutsche Digitale Bibliothek erreichen, stammen von Heimat- und Familienforscher*innen, die sich mit der Geschichte ihrer Herkunft, ihres Wohnortes oder Heimatlandes auseinandersetzen. Die Fülle an Archivalien, Fotografien, historischen Karten u.v.m., die in der Deutschen Digitalen Bibliothek zentral verfügbar sind, aber auch die erweiterten Recherchemöglichkeiten über das Archivportal-D, das Deutsche Zeitungsportal oder das Portal Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten, vereinfachen Recherchen dieses Forschungsbereichs und verkürzen die Wege zur Beschaffung der gesuchten Dokumente.
Die Bereitstellung offener Kulturdaten hat einen klaren gesellschaftlichen Mehrwert: Sie trägt zu einer offenen, gut informierten und kreativen Öffentlichkeit bei.